An erster Stelle der Behandlungsoptionen für ein Lymphödem steht die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE), die konservative (nicht operative) Behandlungsmethoden wie die manuelle Lymphdrainage (MLD) und die Kompressionstherapie kombiniert.
Operative Eingriffe können in Betracht gezogen werden, wenn die konservativen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Symptome des Lymphödems zu lindern. In der Regel wird die Kompressionstherapie nach dem Eingriff für eine bestimmte Zeit fortgesetzt.
Eine operative Behandlung kann in den folgenden Fällen angezeigt sein:
- Massive Schwellung und Deformation
- Überschüssiges Weichgewebe nach erfolgreicher Entstauungstherapie
- Wiederkehrendes Auftreten von bakterieller Zellulitis (Erysipel)
- Lymphödeme an den Augenlidern oder Genitalien
- Langzeitkomplikationen wie ein Lymphangiosarkom
- Verbindungen zwischen dem Lymphsystem und der Haut (Lymphfisteln)