Nach einer Brustkrebsoperation tritt ein Lymphödem am häufigsten am Arm auf. Krebszellen breiten sich zuerst über die Lymphgefäße in den Lymphknoten aus. Bei vielen Frauen wurden mindestens 1 bis 3 Lymphknoten unter dem Arm (Biopsie des Sentinel-Lymphknotens), in einige Fällen sogar noch mehr Lymphknoten (axilläre Lymphknotendissektion) entfernt. Eine Strahlentherapie ist häufig Bestandteil einer Krebstherapie und kann das lymphatische System zerstören.

Was verursacht ein Lymphödem?
Wie behandelt man ein Lymphödem in den Beinen, Armen und anderen betroffenen Bereichen?
Die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) ist ein umfassender Ansatz zur Behandlung eines Lymphödems, der eine Kombination aus Kompressionstherapie, manueller Lymphdrainage (MLD), Hautpflege, Bewegung und Selbstmanagement umfasst. Die genaue Kombination dieser Behandlungen kann variieren, je nach nachdem wo das Lymphödem auftritt. Die KPE ist eine allgemein empfohlene Behandlung für alle Formen eines Lymphödems.
Ödem des Brustkorbs und der Brustkorbwand
Nach derartigen Operationen und Therapien kann sich ein Ödem an deinem Brustkorb und der Brustkorbwand ausbilden. Anders als die Gliedmaßen hat die Brust keine Muskelpumpe. Daher ist eine Drainage von Lymphe in dieser Region sehr schwierig. Eine Schwellung tritt häufig um die betroffene Brust herum, an der Brustkorbwand, unter der Achselhöhle oder am Rücken auf. Die geschwollenen Bereiche fühlen sich heiß an, sind schmerzhaft, hart und schwer. In derartigen Fällen kannst du spezielle Kompressionskleidung tragen, wie Belisse oder Pads wie JOBST® JoViPad oder PitPak verwendet werden, um die Aufweichung der Fibrose (verdickte und verhärtete Haut) zu unterstützen und den Lymphabfluss in der Brust und im Oberkörper zu fördern.
Ödem des Kopfes und Halses
Nach einer Operation und/oder Strahlentherapie kann sich ein Lymphödem an bestimmten Stellen des Kopfes oder Halses ausbilden. The swelling can manifest externally on the face or neck, or internally in the oral cavity, larynx, or pharynx.
Schwellungen am Kopf oder Hals treten am häufigsten an den folgenden Stellen auf:
- Lippen
- Wangen
- Stirn
- Augenhöhlen
- Konturen des Kiefers
- Vorder- oder Rückseite der Ohren
- Unter dem Kinn
- Hals
Ödem der Genitalien
Eine Schwellung der Genitalien ist eine mögliche Nebenwirkung einer Operation oder Strahlentherapie im Beckenbereich, die sowohl bei Frauen als auch bei Männern auftreten kann. Diese Behandlungsformen werden eingesetzt, um Tumore im Genitalbereich zu behandeln, wie Prostatakrebs, Blasenkrebs, Hodenkrebs, Peniskrebs, Gebärmutterhalskrebs, Eierstockkrebs, Scheidenkrebs oder Enddarmkrebs. Infektionen, einschließlich sexuell übertragbarer Krankheiten, können ebenfalls das lymphatische System schädigen. Genital lymphedema may also develop as primary lymphedema or may be associated with obesity as secondary lymphedema.
Ein typisches Symptom ist eine schmerzhafte Schwellung im Genitalbereich. Ebenfalls auftreten können sexuelle Funktionsstörungen und Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Eine Schwellung der Genitalien ist eine sehr persönliche und sensible Angelegenheit. Das Gehen und das Einkaufen von Kleidung kann sich sehr schwierig gestalten. Auch deine intimen Beziehungen können in Mitleidenschaft gezogen werden. Manuelle Lymphdrainage (MLD) und Kompressionstherapie mit eigens entwickelten Spezialkleidungsstücken und Polstern können deine Symptome lindern.
Spezielle Übungen können eine Drainage fördern. Auch ist die Hauthygiene Bestandteil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE). Allgemein ist es wichtig, aktiv zu bleiben. Allerdings kann sich das bei einem Genital-Lymphödem etwas schwieriger gestalten. Besprich mit deinem Arzt und Therapeuten angemessene Maßnahmen. In einigen Fällen bietet sich auch eine Operation als Lösung an
Warte nicht ab, um Hilfe zu bekommen
Bei allen Formen eines Lymphödems verbessert eine frühzeitige Behandlung die Prognose. Die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) ist eine effektive Methode, um ein Lymphödem zu behandeln. Sie besteht aus Hautpflege, Lymphdrainage, Kompressionstherapie und Übungen – je nachdem, an welcher Stelle sich dein Lymphödem befindet. In einigen Fällen bietet sich auch eine Operation als Lösung an.