Bei einer Kompressionstherapie trägst du Kompressionskleidung, die eigens für diese Zwecke entwickelt wurde und an den Umfang und die Gestalt deiner Extremitäten angepasst wird.
Im Gegensatz zu einem Lymphödem ist bei einem reinen Lipödem keine Flüssigkeit im Gewebe enthalten. Die Ansammlung von Fettgewebe ist nachweislich für Schmerzen und Missempfindungen verantwortlich. Daher verfolgt eine Kompressionstherapie bei einem Lipödem einen anderen Zweck.
Die Kompressionstherapie bei Lipödem hilft bei Folgendem:
- Verbesserung deiner Symptomatik, insbesondere Schmerzen und Missempfindungen;
- Unterstützung des Gewebes; und
- Verbesserung deiner Mobilität, da sie das Aneinanderreiben von Hautlappen verhindern.
Die Kompressionstherapie hat jedoch keine Auswirkungen auf den Umfang und das Erscheinungsbild der betroffenen Extremitität. Dies ist wichtig zu wissen, denn möglicherweise wirst du voerst von der Wirkung enttäscht sein.
Wie Kompressionstherapie beim Lipödem Schmerzen und andere Beschwerden reduziert, ist noch nicht abschließend aufgeklärt/geklärt. Kompressionstherapie scheint jedoch einen antientzündlichen Effekt auf das Fettgewebe zu haben, die Blutzirkulation zu verbessern und oxidativen Stress zu reduzieren. Die Kompressionstherapie reduziert so vermutlich deinen Lipödem-Schmerz, denn dieser wird durch entzündliche Prozesse und Sauerstoffmangel im Fettgewebe verursacht. Um das Lipödem besser zu verstehen.