Eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe der unteren Extremitäten wird als Beinödem bezeichnet und ist oft auf einen gestörten Rückfluss des venösen Blutes zum Herzen oder einen gestörten Lymphabfluss zurückzuführen. Zu einer Lymphabflussstörung kommt es, wenn das Lymphsystem überlastet ist, entweder weil es nicht richtig funktioniert oder weil mehr Lymphflüssigkeit vorhanden ist, als das gesunde Lymphsystem abtransportieren kann.
Jeder Mensch kann irgendwann in seinem Leben geschwollene Beine oder Füße bekommen. Beinödeme können durch verschiedene Auslöser und Erkrankungen verursacht werden. Dazu gehören:
- Lymphödem
- Chronische Venenerkrankung
- Tiefe Venenthrombose (TVT)
- Postthrombotisches Syndrom (PTS)
- Herzinsuffizienz
- Organische Funktionsstörungen (z. B. der Niere, Leber oder Schilddrüse)
- Entzündungserkrankungen (z. B. Arthritis oder Dermatitis)
- Bestimmte Medikamente
- Schwangerschaft
- Erlittenes Trauma
- Längere Immobilität oder Bewegungsunfähigkeit (Bewegungsmangel oder längere Liegephasen)